Reismehl-Muffins glutenfrei

CARB-ALARM ! Erstmal ein kleiner Disclaimer, das Rezept folgt auf dem Fuße. 🙂

In letzter Zeit haben wir viel mit Glutenfreien Ersatzstoffen herumexperimentiert. Zu Julys unbehagen enthalten viele der „handelsüblichen“ Mehlmischungen Maismehl, auf welches sie ebenso unverträglich reagiert wie auf Weizenmehl.

Mandelmehl oder Maronenmehl können als Ersatz herhalten, mangels Klebmasse (Gluten…) ist das Endprodukt aber auch oft nicht so richtig toll. Kuchen bröselt vor sich hin, etc.

Gute Erfahrungen haben wir mit Reismehl gesammelt, dies läßt sich in der Regel ähnlich verarbeiten wie Weizenmehl, ggf. muss eine etwas höhere Menge verwendet werden – und zumindest Julys empfindlicher Bauch hat keinerlei Probleme damit.

Aber jetzt zu den Muffins:

Vanille-Marmor Muffins aus Reismehl:

Glutenfreie Muffins aus Reismehl

Zutaten (für 6 Muffins):

Basisteig:

  • 100g Butter
  • 150g Reismehl
  • 80 g Rohrzucker
  • 1/2 Vanilleschote
  • 2 Eier
  • 2 Esslöffel Backpulver

Für Marmormuffins:

  • 3-4 Esslöffel Kakaopulver (100% Kakao)

Zubereitung: (Zubereitungsdauer ca. 30 Minuten)

Simpel ! Die Butter erhitzen so daß sie Flüssig / verrührbar ist. Nicht kochen natürlich… 🙂 Dann die Zutaten für den Basisteig in eine Rührschüssel geben und zu einem schönen, „fluffigen“ Teig verrühren. Derweil den Ofen auf 200°C vorheizen, Ober + Unterhitze.
Die Muffinform buttern.

Achtung: Durch den relativ hohen Backpulveranteil gehen die Dinger sehr auf ! Die Förmchen daher nur bis maximal 2/3 oder 3/4 der Höhe befüllen, nicht gestrichen voll.

Für Marmormuffins, ca. die Hälfte bis 2/3 des Teigs in die Förmchen füllen, den restlichen Teig mit dem Kakaopulver verrühren und diesen dann als Klecks oben drauf. Wer’s schokoladiger mag, kann das Verhältnis natürlich anpassen oder auch reine Schokomuffins draus machen… Da kommen einem dann auch Schokostücke etc. in den Sinn.

Abschluss:
Danach alles für ca. 20 Minuten in den heißen Ofen. Mit einem Holzspieß reinstechen, wenn kein Teig am Spieß kleben bleibt sind sie gut.

 

Mögliche Abwandlungen:

Den Basisteig kann man natürlich auch weiter „pimpen“ indem man Blaubeeren dazu gäbe. Oder einen Esslöffel Teig in die Muffin Form, ein Klecks Marmelade in die Mitte und mit einem Weiteren Esslöffel Teig abdecken. Oder mit Schokofüllung. Oder oder oder…

Viel Spaß beim Ausprobieren ! 😉

 

Breakfast, breakfurious ! (Jimbo Chili)

Mal ein männliches Frühstück / Brunch fürs Wochenende. Warnung: Nicht Paleo ! 🙂

ég steikis Jimbo Chili

Zutaten:

  • 350 g Rindergehacktes oder Tartare
  • 100 g Bacon Strips
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 200 g Kidneybohnen
  • 1 getrocknete Schote Piri Piri
  • 1 Teelöffel schwarzer Pfeffer (ungemahlen)
  • 1,5 Teelöffel Molokai-Salz, rot
  • 3 Esslöffel Paprikapulver (süß)
  • 1 doppelter Bourbon (Jim Beam Black)

Step 1

Bacon Strips in der Pfanne schön knackig rösten, das ausgelassene Fett dient später zum Anbraten des Hackfleisches. Anschließend die Streifen kurz entnehmen und ein bisschen abkühlen lassen, danach in leckere Crispies brechen.

Step 2

Zwiebel + Gehacktes im Speckfett anbraten. Pfeffer, Piri Piri und das Salz derweil im Mörser zu einer Mischung verarbeiten.

Step 3

Gewürzmischung zum Fleisch dazugeben, rühren, weiterbraten, Paprikapulver reinrühren, Kidneybohnen dazugeben.

Step 4

Die wichtigsten Zutaten zum Schluss ! Pfanne rühren, den Bourbon dazugeben, rühren, und die Baconstücke nicht vergessen.

Step 5

ENJOY !

Pancakes aus Kastanienmehl

Ab und zu – und vorallem am Wochenende – möchte man mal etwas anderes essen als die bei Paleos so üblichen Frühstückseier. Also haben wir ein wenig experimentiert und sind zu dem Schluß gekommen, daß man mit Kastanienmehl (auch als Maronimehl bekannt) wunderbar Pancakes backen kann. Das Mehl geht geschmacklich ein bisschen in die bittere Richtung, das ist aber mit genug Butter sehr gut auszugleichen.

Die angegebene Menge reicht locker für 2-3 Personen:

  • circa 300g Kastanienmehl
  • 1 1/2 Tassen Wasser
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 EL Rohrohrzucker
  • 1 Ei
  • 50g Butter
  • 1 Prise Salz
  • Butter zum backen

Mit einer Schöpfkelle den Teig in die heiße Pfanne geben und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten backen bis sie knusprig braun sind. Mit Ahornsirup oder Honig servieren.

 

Für mich ist dieses Mehl eine ganz tolle Alternative zu Mandelmehl. Ich musste nämlich leider feststellen, daß ich auf größere Mengen Mandeln oder Mandelmehl mit Hautproblemen reagiere. Die Nüsse enthalten einfach zuviel Omega 6.

Lieben Gruß, July

Besuch im Sauvage

Hallo ihr Lieben,

nachdem hier monatelang gar nichts passiert ist (zuviel Stress im Studium) gibt’s jetzt erstmal einen Bericht über unseren Besuch in Europas erstem -und einzigem- Paleo-Restaurant, dem Sauvage in Berlin. Wir sind mit ein paar Leuten aus der Primal/Paleo in Germany facebook Gruppe dort Essen gegangen und waren allesamt begeistert von den super leckeren Gerichten. Selbst für nicht-Paleos absolut zu empfehlen!

Hier ein paar Eindrücke (leider durch die Handykamera etwas verzerrt):

Flugente mit Pastinaken

Filet Mignon mit Selleriecreme

 

 

 

 

 

 

Erdmandel-Crumble mit Birnen

 

 

 

 

 

 

Es war ein sehr lustiger und interessanter Abend mit den Berliner Paleos. Werden wir bestimmt irgendwann wiederholen!

Liebe Grüße, July

Hähnchenleber

Letzte Woche gab es bei uns Hähnchen. Mein Mann fragt mich dann immer scherzhaft ob ich die Innereien essen will, was ich jedesmal dankend ablehne. Ich hab’s nicht so mit Innereien… Diesmal war ich allerdings mutig und stimmte zu die Leber zu braten.

Wir haben sie mit Salz und Pfeffer gewürzt, Zwiebeln dazu angebraten und einfach mit leftover Kartoffelsalat gegessen. Die Konsistenz war für mich echt gewöhnungsbedürftig und ich fand sie etwas „trocken“ aber geschmacklich war sie recht gut. Es ist auf jedenfall ausbaufähig und ich denke daß es nicht das letzte Mal war das ich Leber essen werde. Aber vielleicht in Zukunft eher in Form von Pasteten. 😉

Fischpfanne mit Kokosmilchsauce

Hallo ihr Lieben,

ich stehe momentan ziemlich auf Fisch, mag aber simple Zubereitungsmethoden die nicht darauf abzielen das perfekte Filet auf dem Teller liegen zu haben. Es zerfällt mir zwar nicht mehr so schlimm wie am Anfang meiner Kochkarriere aber ich muß da echt noch üben!

Das Rezept ist für 1 Person ( bedingt durch den Beruf meines Mannes mache ich oft Singleportionen 😉 )

  • 2 Schellfischfilets (geht auch super z.B. mit Alaska-Seelachs oder Seehecht)
  • 2 Paprika
  • 1-2 handvoll Broccoliröschen
  • Salz, Pfeffer, Zitronensaft für den Fisch
  • circa 200ml Kokosmilch
  • Zitronengraspulver
  • 1/4 TL rote Currypaste

Den gesalzenen, gepfefferten und mit Zitronensaft beträufelten Fisch in Butterschmalz jeweils 4 Minuten auf beiden Seiten braten. Dann die Paprika und Kokosmilch dazugeben und ein bisschen ziehen lassen. Broccoli hinzufügen und garen lassen. Mit Zitronengras, Pfeffer und Currypaste abschmecken. Fertig!

Zwiebeln habe ich persönlich in diesem Gericht nun nicht vermisst, wäre aber sicherlich auch nicht schlecht!

Fenchel-Möhren Gemüse

Gestern gab es bei mir nach langer Zeit mal wieder Fenchel. Ich finde die Kombi mit Möhren eigentlich unschlagbar, mir fehlt aber auch etwas die Fantasie für andere Kombinationsmöglichkeiten. Wenn ihr also ein tolles Fenchelrezept habt, schreibt mir einen Kommentar. 😉

Für 1 Person:

  • 8 Möhren
  • 2 Fenchelknollen
  • 2 EL Butter
  • 1 Zwiebel
  • Pfeffer, Salz, 4 Pimentkörner
  • 1 EL Zitronensaft

Die Möhren halbieren und in Scheiben schneiden, den Fenchel quer in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel in Butter anbraten, dann das Gemüse dazugeben und etwas Wasser. Würzen, Deckel drauf und 15 Minuten schmoren lassen. Gegen Ende den Zitronensaft dazugeben.

Dazu gab es Seelachsfilet.

Liebe Grüße, July

Unsere Interpretation einer Reitersuppe

Angesichts des kalten Wetters haben wir uns Freitagabend in die Küche gestellt um Suppe für 3 Tage zu kochen. Wenn man sich schon soviel Arbeit macht, sollte das Essen auch für ein paar Tage reichen!

Man benötigt:

  • 1,25 Kilo Rindfleisch
  • 750g Rindergehacktes
  • 2 Gemüsezwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 4 Paprika
  • 2 Zucchini
  • 2 Dosen Tomatenstücke
  • 1 Glas Portwein
  • 2 EL Paprikapulver
  • 4 getrocknete Chilis
  • würzen mit Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano, Liebstöckel, evtl. Tamari Sojasoße
  • circa 2-2 1/2 Liter Wasser

Das Rindfleisch in Würfel schneiden und mit Butterschmalz, den Zwiebeln und dem Knoblauch in einer Pfanne anbraten. Schonmal mit Salz und Pfeffer würzen. Dann das Gehackte dazugeben. Danach das Fleisch in einen großen Topf umfüllen und mit Wasser auffüllen. Das geschnittene Gemüse dazugeben, würzen und bei mittlerer Hitze 2 1/2 Stunden köcheln lassen. Gegen Ende der Kochzeit die Suppe ein bisschen andicken (wir nehmen dazu immer Kuzu).

Entschuldigt den verwackelten Teller, ich hatte solchen Hunger und kein ruhiges Händchen. 😉

Gluten- und laktosefreie Waffeln / gefüllte Datteln

Wir experimentieren schon seit einiger Zeit mit paleo kompatiblen Backwaren, sind aber bei einigen Sachen dazu übergegangen weiterhin Rohrzucker zu benutzen und Reismehl einzusetzen weil es einfach besser schmeckt bzw. es für die Konsistenz oft nötig ist. Da ich eher selten backe, fällt das auch nicht ins Gewicht und ich verbuche es unter ‚Ausnahme‘.

An diesem Waffelrezept wurde etwas länger gebastelt und es ist auch noch nicht perfekt aber ich poste es trotzdem mal weil es die ersten wirklich leckeren Waffeln waren die ich seit meinem Verzicht auf Weizenmehl hatte. 😉

Der Teig besteht aus:

  • 150g geschmolzene Butter
  •  90g Zucker (oder Süßstoffäquivalent)
  • 1/2 TL gemahlene Vanille
  • 4 Eier
  • geriebene Zitronenschale
  • 150g Mandelmehl + 4 EL Reismehl
  • 1 Schuß Rum.

Ach ja, Mandelmehl sind nicht die gemahlenen Mandeln die man in der Backabteilung bekommt sondern es ist der entölte Presskuchen der bei der Ölgewinnung entsteht. Ich habe es online bestellt bei buffbody. (Diesen super Tip habe ich übrigens bei Soulfood LowCarberia   gelesen – sehr süßer Blog!)

Eine weitere Süßigkeit die total simpel ist aber wahnsinnig lecker schmeckt sind gefüllte Datteln. Vorsicht Suchtgefahr! Man mischt einfach Mandelmus (erhältlich z.B. bei Alnatura) mit Kokosraspeln und füllt diese Creme in die entsteinten Datteln. Am besten schmecken sie wenn sie noch weich und saftig sind, also nichts kaufen was schon von außen trocken aussieht.

Edit: Richtig leckere, große und saftige Datteln (Medjool) gibt es z.B. bei www.topfruits.de

Das Salz in der Suppe…

Heute stelle ich euch mal unsere kleine Salzsammlung vor. 😀

Unsere Vorliebe für ausserwöhnliches Salz begann mit fleur de sel in unserem ersten Südfrankreichurlaub vor ungefähr 10 Jahren. Seitdem hat dieses Salz einen festen Platz in unserer Küche. Es schmeckt super auf gebuttertem Baguette 😉 aber auch zum würzen von Fisch und Gemüse direkt am Tisch ist es perfekt. Es ist zart und knusprig im Geschmack. Und zudem kommt es auch noch in einem dekorativen Döschen daher:

Auch besonders toll ist das rosa Murray River Salt aus Australien. Ich bin zufällig im Onlineshop meines Lieblingsgewürzhauses drübergestolpert und musste es wegen der rosa Farbe einfach probieren. Es schmeckt deutlich anders als fleur de sel, und knuspert noch etwas zarter weil es sich um richtige Flocken handelt. Ich mag es z.B. gerne auf hartgekochtem Ei.

Dann haben wir noch rotes und schwarzes Hawaiisalz. Es handelt sich hierbei um veredeltes Meersalz. Dem schwarzen wird Aktivkohle, Kurkuma und Taro beigemischt und es passt sehr gut zu indischen Gerichten und zu allem dem man eine optische Note geben möchte. Aufpassen sollte man jedoch bei Geflügel; die Kohlepartikel machen sich auf dem hellen Fleisch nicht so toll!

Das rote Salz erhält seine Farbe durch vulkanische Tonerde. Es schmeckt ganz leicht süßlich und passt z.B. super zu rotem Fleisch. Wir benutzen es recht häufig wie man auf dem Foto unten erkennen kann. 😉

alle beisammen:

Wie sieht’s bei euch mit dem „weißen Gold“ aus? Achtet ihr auf Herkunft und Geschmacksunterschiede oder ist Salz für euch einfach Salz? 😀

Liebe Grüße, July